Rudi Müller

Der Körperfettanteil war in einem ordentlichen Verhältnis und somit war auch schon vor der gemeinsamen Zeit eine super Ausgangslage für den Wettkampfsport geschaffen. Rudi trainiert schon sein halbes Leben, hat aber alles mehr als Ausgleich zur Schichtarbeit im Metallbau genutzt. Die harte Arbeit sorgt für einen hohen Kalorienverbrauch und somit konnte sich Rudi in der Ernährungsgestaltung auch mehr Freiheiten erlauben im Aufbau. Die ersten Schritte waren, das Posing kennenzulernen und ein Gefühl für eine qualitative Ernährung zu bekommen. Wir haben einen Ernährungs- und Trainingsplan für ihn erstellt und durch wöchentliche Updates auch regelmäßig aktualisiert. Außerdem haben wir mit Nahrungsergänzungsmittel nochmal einen zusätzlichen Reiz geschaffen, der vorher kaum genutzt wurde. Ein ganzheitliches System für eine solide Wettkampfbasis. 

Die erste Phase

Die Ernährung ist jetzt schon seit ein paar Wochen getastet und die ersten Gelüste nach Süßem machen sich auf. Vorallem die ersten Wochen nach der Umstellung sind die schwierigsten. Der Körper ist den Zucker noch gewöhnt und ist wie auf "Zuckerentzug", gleichzeitig erzeugen wir mit einem Kaloriendefizit das erste Mal ein Hungergefühl über einen längeren Zeitraum. In dieser Phase geht es darum, den Körper zu verstehen und Hunger nicht generell als negativ wahrzunehmen. Immer wenn wir Hunger haben, verbrauchen wir Reserven und kommen unserem Ziel ein Stück näher: dem TAG X. 

Die Ruhe vor dem Sturm

Die Hälfte der Vorbereitung ist rum und das Gefühl wechselt etwas. An einem Tag fühlt man sich gut und freut sich auf den Wettkampf, am anderen Tag ist man eher schlapp und würde lieber zu Hause bleiben. Genau hier kommt ein Knackpunkt im Vergleich zum normalen Training als Hobbysportler. Wir müssen als Athleten trotzdem ins Training und können es uns nicht erlauben Einheiten auszulassen. Ganz nach dem Motto "die Konkurrenz schläft nicht", hat Rudi sich perfekt durch diese Zeit gebissen und den Spaß nie verloren. Gleichzeitig haben wir die Kalorien gleich gelassen, da wir schon gut fortgeschritten waren mit der Diät und der Körperfettanteil auch relativ nahe an der endgültigen Form war. Das Endziel kommt immer näher, die Posen sitzen langsam und der Geruch der Farbe kommt endlich näher. 

Schlussspurt

Die letzten Tage wurden auch nochmal optimal genutzt. Die Wettkampf Short ist angekommen und Rudi bekommt immer mehr Ausstrahlung in Richtung Wettkampfathlet. Jetzt geht es auch darum, das Wasser passend zu verschieben. Auf der Showbühne ist es besonders wichtig, dass sich kein Haut unter der Haut befindet, sondern möglichst alles im Muskel eingelagert wird. Damit erreichen wir einen "prallen" Look, der gleichzeitig die Anatomie des Körpers betont, da es einen direkten Blick auf die Muskelfasern gibt. Je weniger Wasser unter der Haut ist, desto besser sieht man auch die Qualität des Muskels. Rudi hatte dann auch Urlaub von seinem Hauptjob und konnte sich optimal auf die letze Phase vorbereiten und das Entwässern mit bis zu 9 Litern trinken täglich perfekt einleiten.